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Geschichte Kröpelin

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1177 als Crapelin. In einer Schenkungsurkunde des Fürsten Heinrich Borwin III. wurde Kröpelin erstmals am 25.08.1250 als Stadt bezeichnet. Die Verleihung des lübischen Stadtrechts wird für das Jahr davor, also 1249 angenommen. Daher entschied man sich die runden Stadtjubiläen jeweils ein Jahr zuvor zu zelebrieren, so 1999 die 750-Jahrfeier. Zur Entstehung des Ortsnamens benennt eine Legende einen Krüppel, der in das Stadtsiegel aufgenommen wurde. Wahrscheinlicher aber leitet sich der Name vom slawischen Wort crepelice = Ort der Wachtel ab.

Obwohl manche Wissenschaftler meinen, daß sich der Name der Stadt von dem slawischen “crepelice” (= Ort der Wachtel) herleitet, meint die Sage:

Vor langer Zeit begab es sich, daß ein alter Soldat, der für seinen Herrn in vielen Kriegen treu focht, für seinen Dienst bezahlt werden sollte. Auf Grund seiner vielen Verletzungen konnte er nicht mehr laufen, sondern nur noch kriechen. Der Herr dachte sich billigen Lohn. Daher sein höhnisches Wort: “Was du an einem Tag umkriechst, sei dein !” Der Krüppel aber schnallte sich Klötze an die Beinstümpfe und schaffte so ein großes Stück Land zu umkriechen – das heutige Stadtgebiet.

3.000 – 1.800 v.u.Z. Jüngere Steinzeit
1.800 – 600 v.u.Z. Bronzezeit
600 v.u.Z. bis 500 u.Z. Germanenzeit
500 – 1200 Slawenzeit
um 500 erste Besiedelung des Gebietes durch die Wenden
1177 erste urkundliche Erwähnung von Crapelin
1186 das deutsche Dorf ist Klosterbesitz von Bad
1200 – 1400 Frühdeutsche Zeit
1219 Chrapelin
1219 wurde in der Bützower Vorstadt erstmals eine Wassermühle erwähnt. Die in fürstlichen Besitz befindliche wurde von einem Müller Herrann gepachtet.
1229 bei der mecklenburgischen Hauptlandesteilung durch die vier Herrschaften Mecklenburg, Werle, Rostock und Parchim-Richtenherg fiel Kröpelin der Herrschaft Rostocks zu
1249 als „Oppidum“ genannte Stadt unter der Landesherrschaft der Fürsten von Mecklenburg – Rostock, auf einer Urkunde des Fürsten Borwin vom 25. August 1250. Die Verleihung des lübischen Stadtrechts wird für das Jahr davor, also 1249 angenommen. Es wird ein Stadtvogt ernannt.
1250 Cropelin, woraus später dann die heutige Bezeichnung Kröpelin wurde. Nach Erhebung zur Stadt nahn man einen Krüppel ins Stadtsiegel. Die Stadt führte im Mittelalter zwei Stadtsiegel, ein Großes und ein Kleines
1270 wurde mit dem Bau der Pfarrkirche begonnen, als erstes erbaute man den einschiffigen frühgotischen Chor
1280 Stadtrat
1306 Stadtwappen
1319 wurde eine Wassermühle in gebaut. Fürst Heinrich von Mecklenburg hatte an Eberhard Molke den Detershagener Hof (Kröpeliner Hof) verkauft, mit der Auferlegung eines Mahl- und Bierzwanges. Demnach konnte nur auf der neuen Mühle gemahlen werden.
1336 am 21. Juli die erste für Mecklenburg bekannt gewordene Hexenverbrennung – Margarete Genseke aus Hohenfelde
1350 wurde das alte lübische Stadtrecht auch für einen Teil der Detershägener Feldmark gültig
1377 wurde die Stadt durch die erste große Feuerbrunst völlig zerstört
im 14. Jhd. ist das Kirchenschiif fertiggestellt worden
1400 – 1700 Mittelalter
nach
1400 wurde der Turm angebaut (spätgotisch) etwa zur gleichen Zeit ist die Vorhalle an der Südseite errichtet worden
1419 aus diesem Jahr stammt die älteste Glocke in der Kirche. Diese Glocke trägt die Inschrift: „O rex glorie christe veni cum pace amen.“ – „Oh König der Ehre Christe komm mit Frieden Amen.“
1440 hat Henrik Brummer das Amt eines Obervogts bekleidet. Er erläßt gemeinsam mit den Kröpeliner Ratsmannen eine Verfügung wegen des St. Georg-Hospitals zu Kröpelin
1550 hatte Kröpelin ca. 425
1560 Stadtbrand (?)
1580 fiel Kröpelin erneut einer großen Feuerbrunst zum Opfer. Die Ursache war Brandstiftung. 62 Wohnhäuser verbrannten, nur die Kirche und 4 – 5 Häuser blieben verschont. Auch die Häuser der Vorstadt brannten nicht mit nieder. Wieder lag auch das in Schutt und Asche, sowie das Pfarrhaus mit sämtliche Pfarrakten und das Küsterhaus.
im 16. Jhd. stand der Stadtvogt von Kröpelin unter dem Hauptmann des Amtes von Schwaan
1583 Gründung einer ersten öffentlichen Schule
1601 wird der erste Schulmeister eingesetzt, ein neues Schulhaus mit einer Lehrerwohnung gebaut. Der Schulmeister war auch gleichzeitig Küster und Organist.
10.März 1615 erhielt die Schusterinnung ihr erstes Privilegium von Herzog Hans Albrecht. Sie ist die älteste Handwerkerinnung der Stadt.
1665-1668 Hexenprozesse, so am 10. September 1666 Verbrennung von Könecke Latsch – „Die Hexe von Kröpelin“
1700 – 1870
1738 Stadtbrand
1739 Bau des vermutlich ältesten (erhalten gebliebenen) Wohnhauses der Stadt, das Pfarrhaus
1770 Immediatstellung, bedeutet vermehrte Eigenständigkeit
1775 nach erneutem Stadtbrand, Aufnahme der Brandstätten, Gassen und Straßen. Es wird mit dem Neubau nach städtebaulichen Vorgaben zur Lage und Gestaltung von Häusern begonnen. Der Marktplatz wird angelegt.
1778 sind fast alle Wohnhäuser fertig
1788 wird das Rathaus fertiggestellt
1830 1829 Einwohner
1838 96 Schuhmachermeister
1850 Pferdemarkt
1860 Fassade und Freitreppe am Rathaus
1867 135 Schuhmacher sind in der Innungsrolle eingetragen – Kröpelin gilt seit dem Mittelalter als „Schuhmacherstadt“
1870 – 1918 Kaiserreich
1883 wurde die nordmecklenburgische Eisenbahn eröffnet, ihr Bahnhof Kröpelin wurde zwischen Wismarsche- und Bützower Straße in den Kampbergen verlegt, der zu diesem Zweck einen großen Einschnitt erhielt.
1883 der vormals flache Kirchturm erhält seine jetzige Form
1885 zog das Postamt in das neue Gebäude an der Ecke Wismarsche und Strandstraße
1893 gründete Herr Hans Koth eine Schuhreparaturwerkstatt die zu DDR-Zeiten zur VEB Schuhfabrik wurde. Hier waren 51 Frauen und Männer beschäftigt. Jahr für Jahr wurden hier über 60 000 Paar Schuhe hergestellt.
1899 wurde die Chaussee Kröpelin – Kühlungsborn in Betrieb genommen
1899 der Fernsprechverkehr mit acht Teilnehmern wurde eröffnet
1900 erhielt die Stadt ihren ersten Kinderspielplatz unfern von der Kirche
1901 waren in Kröpelin 455 Häuser vorhanden und 2331 Einwohner
1906 wurde eine Windmühle erbaut, die als „versenkbare Mühle“ zu einen Wahrzeichen Kröpelins geworden ist
02.11.1907 ist der Gründungstag der Freiwilligen in Kröpelin
ca. 1908 Gründung des -Ortsverein
1910 wurde in der Lagerstraße ein Kohlegaswerk erbaut
1912 wurde Kröpelin an das Stromnetz angeschlossen
1918 – 1933 Weimarer Republik
01.04.1920 wurde die Volksschule vom Staat übernommen
1920 das Kohlegaswerk in der Lagerstraße in städtische Verwaltung genommen
1921 die Trennung in Stadt- und Landschule wurde aufgehoben
1932 standen in Kröpelin bereits 475 Häuser und die Stadt zählte 2500 Einwohner
1933 – 1945 Drittes Reich
1945 – 1949 unter sowjetischer Besatzung
02.05.1945 wurde Kröpelin kampflos den sowjetischen Truppen übergeben
1947 Gründung des Kröpeliner Sportvereins
1949 700-Jahr-Feier in Kröpelin
1949 – 1989 DDR
1950 wurde die Mahlkapazität der letzten Windmühle überflüssig. Auch in Kröpelin mußten die Windräder aufhören sich zu drehen.
Juni 1959 Gründung einer AWG in Kröpelin. 20 Personen wurden schon am ersten Tag der Gründung Mitglied
1959-61 Bau der heutigen Realschule mit Hauptschulteil. Zu DDR-Zeiten wurden 1115 Schüler von 55 Lehrern unterrichtet.
1963 wurden die ersten 128 Wohnungen in 7 Wohnblocks auf dem Wedenberg übergeben
01.01.1965 Gründung der ZBO „Einigkeit“. Mit 458 Beschäftigten der größte Baubetrieb zu DDR-Zeiten.
11.10.1971 wird die Milchviehanlage der Kooperation „Kühlung“ eingeweiht durch den damaligen 1. Sekretär der Bezirlesleitung Rostock Harry Tisch. Die Anlage soll 2000 Tiere beherbergen.
1972/73 entstanden auf dem Wedenberg 3 weitere Wohnblöcke für 60 Familien
nach 1973 ist auf dem Kamp und im Grünen Weg ein weitere Stadtteil von Kröpelin errichtet worden. Hier entstanden 6 Neubaublöcke die vorwiegend von Bauarbeitern der ZBO „Einigkeit“ bewohnt wurden.
1974 725-Jahr-Feier in Kröpelin
1977/78 wurde der Turm der Stadtkirche mit Kupfer eingedeckt
1981 Gründung des Karnevalvereins
1989 – 1990 Wende
1989 Demonstration auf der Hauptstraße und dem , Fürbittgottesdienst
16.01.1990 Wiedergründung des SPD-Ortsverein
1990 der „Runde Tisch“ der Stadt tagt 6 mal
1990 Einbau einer Winterkirche in der Stadtkirche
18.03.1990 Volkskammerwahl
06.05.1990
nach 1990 bis heute
Nov. 1990 Unterzeichnung Partnerschaftsvertrag mit der Stadt
Okt. 1991 Unterzeichnung Partnerschaftsvertrag mit der Stadt
Juni 1992 Neugründung der Schützenzunft in Kröpelin
Sanierung der Wohnhäuser und Erneuerung vieler Straßen
Einkaufszentrum an der
1993 Gründung des Handwerker- und Gewerbevereins in Kröpelin
Okt. 1993 Aufstellen eines Gedenksteines für die Opfer der II. Weltkrieges in Kröpelin
01.11.1993 1. Spatenstich zum Bau der Ortsumgehung in Kröpelin
1993 wurde mit der Rekonstruktion des Rathauses begonnen
Nov. 1993 Neugründung des Kröpeliner Sportverein von 1947 (KSV 47)
Juli 1994 erster Spatenstich für das AWO-Seniorenzentrum
Dez. 1994 erster Spatenstich für Klärwerk in Kröpelin in der Wismarschen Straße
März 1995 begrüßt die nach 2jähriger Sanierung die ersten Gäste in den neuen Räumen des Rathauses
05.10.1995 Einweihung der Umgehungsstraße
Okt. 1995 Einweihung des AWO-Seniorenzentrum „Am Hohlweg“
Fertigstellung des Klärwerkes
Erschließung des Gewerbegebietes „Süd-West“
1998 Kröpelin hat ca. 4.500 Einwohner

Geklaut auf www.schustertstadt.de

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