Gaststätte Stadtholz Kröpelin
In der lokalen Tagespresse ist heute ein sehr interessanter Artikel über die Gaststätte im stadtholz in Kröpelin. Es wird etwas über die Geschichte des Gebäudes erzählt über die rund 1,3 Millionen D-Mark teure Sanierung 1999/2000. Unser Stadtoberhaupt, wobei ich die Bezeichnung schon sehr komisch finde, wird in diesem Artikel wie folgt zitiert:
..Schlecht liegt es im Stadtholz nicht, direkt am Autobahnzubringer, und ein parkplatz ist auch vorhanden…
OZ Artikel – Kröpelin gibt Starthilfe für neuen Wirt
Mit dieser Ansicht hat er sicher Recht, die Lage ist wirklich nicht schlecht, aber für einen Gastronomiebetrieb doch wenig attraktiv. Das sieht man wenn man an die potenzielle Gäste denkt, weil für Urlauber ist es uninteressant, weil kurz vorm Ziel nochwas essen, nein sicher nicht. Nach Stunden der Fahrt will man erstmal ankommen. Auf der Rücktour aus den Ostseebädern, wohl auch nicht, die wissen das Sie noch Stunden fahren, diese Gäste wollen nach Hause. Also müssten die Zielgruppe dieser Gaststätte hauptsächlich Einheimische sein.
weiterhin heisst es in dem Artikel
„Wir sind natürlich gern bereit, dem neuen Wirt eine Anschubhilfe zu geben“, verspricht der Stadtvater und denkt an zwei Monate mietfreie Nutzung.
Ok das ist ein Anfang, nette Starthilfe, aber nur Heuchelei.
Als potenzieller Wirt kann ich kaum von den Einheimischen und von der Laufkundschaft leben, besonders nicht im ersten Jahr, wenn ich noch keinen Ruf besitze. Ausgenommen bei diesem Gedanken ist natürlich besondere Erlebnisgastronomie, da bietet sich das Bild andersrum, die haben im ersten Jahr Ihren Hype und danach eine Flaute.
Gut wenn ich aber als Wirt nicht von meiner eigentlichen Zielgruppe leben kann, sollte ich es lassen oder muss Mehrwerte schaffen mit denen ich was verdiene, damit ich über die Runden komme.
Solche Mehrwerte wären meiner meinung nach bei diesem Standort Feste und Feierlichkeiten auf dem eigentlichen Festplatz von Kröpelin. Diesem wurden aber beständig unter der Federführung unseres so genannten Stadtoberhauptes das Wasser abgegraben, mit dem vorantreiben des Baus eines fest und Parkplatzes, auf dem ehemaligen Parkplatz, weitergehend nun mit dem Bau eines passenden Toilettenhäuschens.
Deshalb finde ich es heuchlerisch einem potenziellen Wirt 2 Monatsmieten anzubieten, aber andersrum ihm das zum überleben benötigte Zubrot zu verwehren bzw dies ihm wegzunehmen. Vor allem innerhalb von 2 Monaten ist ein Restaurant noch nicht mal eingerichtet und eröffnet.
Gut klar, ich muss zugeben der Festplatz in der stadt ist zentraler gelegen, aber mit einem entsprechendem Shuttleservice wird der Platz im Stadtholz ähnlich angenommen wir der in der Stadt. Die Kosten für solch einen service sind nicht so hoch wie man denkt und eine Kostenspaltung Wirt, Gast ist dabei durchaus denkbar.