Schule in Kröpelin
OZ Artikel „Schule nicht einfach schließen“ vom 04.05.06
Zur Schließung der Kröpeliner Regionalschule schreibt Dr. Jürgen Borchardt aus Kröpelin:
Ein Sprichwort besagt: „Ein Volk hat die Politiker, die es verdient“. Womit aber haben die Schüler, die Eltern und die Lehrer in Kröpelin, die um den Erhalt ihrer Regionalschule kämpfen, die gegenwärtigen Politiker verdient? Mit welchen Mitteln die gewählten Volksvertreter in Schwerin (Kultus- und Innenministerium) das neue Schulgesetz durchboxen, haben wir jüngst erlebt: Warnung an den Landeselternrat zur Durchführung des Volksbegehrens, Maulkorberlass für Lehrer und Untersagung der Unterstützung durch Bürgermeister. Die verantwortlichen Entscheidungsträger in Bad Doberan (Schulverwaltungsamt und Landrat) schließen eine völlig neu sanierte Schule mit komplett neuer Ausstattung einschließlich auf den modernsten Stand der Technik eingerichteter Fachkabinette, um Kosten einzusparen, ohne vorher die Schule in Augenschein genommen oder mit den Betroffenen gesprochen zu haben.
Bei gutem Willen und Verständnis für die Schüler und Eltern hätten die Verantwortlichen eine Ausnahmereglung für die angemeldeten 22 Schüler in Kröpelin entsprechend des Schulgesetzes erteilen können. Dem gegenüber steht der Um-, An- und Erweiterungsbau bzw. die Sanierung der Regionalschulen in Kühlungsborn, Satow und Bad Doberan für über 10 Millionen Euro plus 465 000 Euro für einen Ausweichcontainer für die Grundschüler während der Baumaßnahme an der Kampschule in Bad Doberan. Bleibt als Quintessenz das Zitat von Thomas Mann: „Demokratie, das bedeutet Herrschaft der Politik; Politik, das bedeutet ein Minimum von Sachlichkeit.“
Ich muss sagen, was soll man davon halten. Wenn ich den Artikel lese, habe ich dann dem Bürgermeister unrecht getan, oder ist das alles nur eine Methode seine Haut in der Öffentlichkeit zu retten. Ich denke das Letzte, selbst wenn es eine „Untersagung der Unterstützung durch Bürgermeister“ gegeben haben sollte, welchen Sinn sollte diese haben. Welche rechtliche Handhabe sollte es zu solch einer Untersagung geben? Müsste sich der Bürgermeister dran halten? Wem gegenüber ist er verpflichtet? Und vor allem hat das Kultusministerium sowas nötig?
Ich kann es abkürzen, nach meinem Verständnis ist das reine Methode um den Bürgermeister in der Öffentlichkeit besser darzustellen!